Ungläubiges Staunen herrschte schon nach gut einer Viertelstunde beim letzten A-Jugendspiel in der Oberliga.
Für gleich 10 der 12 Jungs war es das letzte Jugendspiel in ihrer Karriere und dieses wollte man mit aller Macht gewinnen. Gleich gilt für das Trainertrio Vogdt/Frielingsdorf/Hillebrand, welche das Team nach teilweise 8 Jahren abgeben wird. Die JSG kam als klarer Tabellenführer nach Rösrath und braucht aus den letzten beiden Spielen noch einen Punkt um sich den Titel zu sichern. Das Hinspiel Ende November hatte der SSV recht chancenlos an die JSG mit 26:20 abgeben müssen.
Es war eine Galavorstellung der gesamten Truppe, die wirklich alles für diesen Sieg in die Waagschale geworfen hat. Für Teile des Teams war es bereits das dritte Spiel binnen dreier Tage, doch zu wehen war davon wenig. Von Beginn an rührte der SSV in seiner 6:0 Deckung Beton an. Kam doch ein Ball bis zum Tor, stand ein blendend aufgelegter Jonas Witthaus dort und entschärfte die Bälle (inklusive zweier Strafwürfe) reihenweise. Die Offensive machte strukturell dort weiter, wo sie am Samstag in Münsterbachtal aufgehört hatte. So rieben sich viele zur Pause die Augen, doch die 15:6 SSV-Führung war auch in der Höhe absolut korrekt.
Nach dem Wechsel lief das Overather Spiel weiter sicher wie ein schweizer Uhrwerk. Bis zur 45. Minute gelangen dem Tabellenführer lediglich 11 Tore, bei 21 eigenen Treffern. Es lief einfach alles an diesem Abend für die Overather Jungs. Auch auf die offensiveren Abwehrformationen der Kölner hatten die Gastgeber die richtigen Antworten. Am Ende gelingt dem SSV mit seiner besten Saisonleistung, bei dem sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten, ein verdienter deutlicher 31:17 Sieg gegen den Tabellenführer. Es war berauschend!
Auf welchem Platz die Overather die Saison nun beenden endscheidet sich durch die vielen Nachholspiele diese Woche. Von der Vizemeisterschaft bis Platz vier ist in dieser ausgeglichenen Liga noch alles möglich.
SSV Overath feat. Rösrath/Forsbach: Jonas Witthaus, Nikola Djordjevic; Florian Witthaus (2), Max Erpenbach (6), Ivo del Olmo (6), Jannis Binder (2), Dominik Wawrzinek (1), Hendrik Hillebrand (3/2), Nico von Engelmann (2), Lennart Schuldt (6) Christopher Müller (3)