Das lange Warten auf den ersten Erfolg in der Oberliga hatte in Jülich ein Ende. Zahlreichen Nackenschlägen zum Trotz gewann der SSV eine hart umkämpfte Partie.
Wie im ersten Rückrundenspiel gegen den Tabellenzweiten aus Bonn konnte der SSV auch das Gastspiel in Jülich über die gesamte Spielzeit offen halten. Eine Führung von mehr als zwei Toren sollte keinem der Kontrahenten gelingen. Der SSV begann das Spiel hoch konzentriert und erspielte sich in dieser Phase gute Wurfmöglichkeiten, welche allerdings zu selten verwertet werden konnten. Diese Abschlussschwäche nutzte der Gastgeber aus Jülich um sich leicht abzusetzen. Eine Umstellung der Overather Deckung brachte in der 14. Spielminute den Ausgleich und wenig später durch einen erfolgreichen Gegsenstoss durch Julian Claus die erste Führung. Diese sollte bis zur Pause bestand haben (13:12 für den SSV).
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es das hart umkämpfte Spiel. Overath konnte immer wieder vorlegen, doch Jülich seinerseits verkürzten, bzw. den Ausgleich erzielen. Gut zehn Minuten vor Schluss nutze Jülich eine Overather Unkonzentriertheit zur Führung. Anderes als im Spiel vor einer Woche gegen Bonn, verlor der SSV nicht den Kopf und kämpfte sich seinerseits wieder ins Spiel. Diese ruhige und besonnene Schlussphase waren der Schlüssel zum ersten Oberliga einer Overather B-Jugend, bei der Hendrik Hillebrand in der letzten Sekunde zum viel umjubelten 26:24 traf.
Weiter überzeugten beim SSV im Angriff Max Erpenbach mit sieben Treffern aus acht Versuchen. Mit Nils Reinelt und Mike Zingler lenkten erstmals durch den verletzungsbedingten Ausfall von Arne Frielingsdorf das Geschehen auf der Mitte. Für beide ein sichtlich gelungener Einstand, der Lust auf mehr macht.
Kommenden Sonntag kommt es zum nächsten Aufeinandertreffen im Tabellenkeller. Der SSV reist zum Vorletzten nach Euskirchen und wird alles daran setzen, den positiven Trend in der Eifel fortzusetzen.
SSV Overath: Jonas Witthaus, Nikola Djordjevic; Julian Claus (6), Mike Zingler (2), Nils Reinelt, Max Erpenbach (7), Florian Witthaus, Linus Bach, Jannis Binder (6), Hendrik Hillebrand (4), Luca Fahlenbock (1)