Der Rahmen stimmte. Ein gut aufgelegter Hallensprecher, eine super Einlaufshow und eine volle Tribüne, welche sich zur gemeinsamen Europahymne erhob, waren die äußeren Zutaten beim ersten Pflichtspiel auf internationaler Ebene in der Overather Sporthistorie.
Mit dem KTSV Eupen kam niemand geringeres als der amtierende belgische Vizemeister zum Gastspiel an die Agger. Beide Teams starten schwach in die Liga und gerade Eupen hatte anscheinend eine Menge gutzumachen.
Mit viel Tempo starteten die Jungs um Trainer Reinertz in die Partie und führten nach fünf Minuten mit 3:1. Diesen Rückstand konnte der SSV, angeführt von einem in den Anfangsminuten starken Jannis Binder egalisieren und sich selbst mit einem sicher verwandelten Strafwurf durch Julian Claus mit 6:4 in Führung werfen (12.Minute).
Im Anschluss agierten wieder die Gäste zielstrebiger. Overaths Angreifer fanden nun vermehrt im guten Gästekeeper van der Veer ihren Meister. Zudem erschwerten einige technische Mängel den druckvollen Spielaufbau. Beide Fehlerquellen nutzte der Gast aus Belgien um sich bis zur Pause schon mit 10:14 abzusetzen.
Nach der Pause wollte der SSV mit aller Macht das Ruder umreißen und den vielen Zuschauern zumindest noch ein spannendes Spiel bis zur letzten Minute bieten. Eine Rechnung, bei der die Gästeabwehr nicht mitspielte. Eupen, angeführt vom überragenden Kapitän Förster (10/2 Tore) erwischte den besseren Start und führte schnell beruhigend mit sechs Toren. Der SSV versuchte sich wieder ins Spiel zu kämpfen und hatte beim Stand von 16:20 rund zehn Minuten vor Schluss noch die Großchance auf drei Tore zu verkürzen. Diese scheiterte allerdings durch einen unüberlegten Schritt in den Kreis. So verliert der SSV am Ende durch mangelnde Cleverness und einen starken Gast aus Belgien mit 20:28 (10:14).
Einen besonderen Dank geht an dieser Stelle (nochmals) an das Technikteam von Eventec (Koschmann&Wester), den Hallensprecher Mirko Hellendahl und vielen fleißigen Händen im Hintergrund!
SSV Overath: Nikola Djordjevic; Mike Zingler (1), Florian Witthaus (3), Luca Fahlenbock, Max Erpenbach (1), Nils Reinelt (3), Arne Frielingsdorf (1), Jannis Binder (6), Jona Schött, Julian Claus (3/1), Linus Bach (1), Hendrik Hillebrand (1)